PHOTOVOLTAIK – Anlage auf Gartenfläche

 

Die Fraktion der Freien Wähler hat der Genehmigung einer PV – Anlage am Hang eines Gartengrundstückes zugestimmt.

Grundsätzlich ist es derzeit absolut politischer Wille, erneuerbare Energien zu fördern, um uns möglichst bald unabhängig von ausländischen fossilen Energieträgern zu machen. Deswegen sollten wir den wenigen, interessierten Bürgern, die genau dazu beitragen möchten, keine unnötigen bürokratischen Hürden in den Weg stellen.

Nach unserem Vor – Ort – Termin beabsichtigt der Antragsteller auf unsere Anregung hin, die PV – Anlage etwas kleiner, sowie steiler an den Hang angepasst und bodennäher zu errichten als ursprünglich geplant. Dadurch würde die Anlage unauffälliger.

Folgende Frage stellt sich uns: Ist es nicht eigentlich ziemlich egal, was man in seinen Garten stellt? Diverse Grundstückseigentümer setzen sich Gartenhäuschen, Pools, Sandkästen oder Gewächshäuser in den Garten, zerlegen Autos oder Motorräder oder parken Ihre Wohnwägen bzw. Wohnmobile fast das ganze Jahr im Garten.

Nun ist ein Mitbürger da, der sich eine PV – Anlage in den Garten setzen möchte (die in der nun angestrebten Größe eigentlich genehmigungsfrei wäre, der geplante Standort ist jedoch außerhalb des Baufensters …).

Bei PV – Anlagen haben die meisten auf jeden Fall ein besseres Gewissen, als wenn wir Atomstrom oder Strom aus Kraftwerken – die mit russischem Gas oder Öl angetrieben werden – unterstützen würden.

 

Folgefälle erwarten wir höchstens vereinzelt, denn dazu müssten viele Faktoren passen:

1. die Bereitschaft, seinen Garten für PV zu opfern,

2. die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für solch ein Projekt durch den Eigentümer muss vorhanden sein,

3. der Garten müsste die richtige Größe, Ausrichtung und im Idealfall Hanglage haben,

4. die Gartenfläche darf nahezu nicht verschattet werden,

5. zusätzlich wäre als eine vom GR steuerbare Voraussetzung denkbar, dass für eine Genehmigung im Einzelfall eine bereits vorhandene Dach – PV oder ein für eine PV ungeeignetes Dach nachweisbar sein muss.

 

All diese Punkte werden selten anzutreffen sein. Daher finden wir es wichtig und richtig, wenn es grundsätzlich Einzelfall – Entscheidungen bleiben.

Sven Wauri, Gemeinderat Freie Wähler

 

 


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