Antrag für 2020 – Besichtigung der städtischen Ausgleichsmaßnahmen

 

Foto: Lupion
Neubaugelände mit Scheiben gegen Hangrutschung im Bereich der Verlängerung Schillerstraße

Die FREIEN WÄHLER beantragen eine Begehung der städtischen Ausgleichsmaßnahmen.21

Begründung

Der Gemeinderat – und natürlich auch  interessierte Bürgerinnen und Bürger – soll sich auf einem Rundgang/Rundfahrt (ähnlich einer Felderfahrt oder Waldbegehung) über den Stand getätigter Ausgleichsmaßnahmen ein Bild machen können und  vor Ort über erfolgreiche und/oder Schwierigkeiten der Ausgleichsmaßnahme (Stichwort: Obstbäume, Eidechsen etc.) informiert werden.

Hintergrund

,,Gemäß Bundesnaturschutzgesetz hat der Verursacher von Eingriffen in Natur und Landschaft unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen oder in sonstiger Weise zu kompensieren (…).“

Ausgleichsmaßnahme Liebenau VII

Okay, der Technische Ausschuss und einige interessierte Bürger haben leider keine der 71 umgesiedelten Zauneidechsen tatsächlich gesehen, – es war schon dämmrig und kalt-, aber das als Ausgleichsmaßnahme für Bau- und Straßenarbeiten in Liebenau VII erstellte neue Habitat haben wir  besichtigt und von Prof. Dr. Christian Küpfer erläutert bekommen: ,,Der Ausgleich ist erfolgreich und vollständig.“

Damit folgte die Stadt dem Antrag der FREIEN WÄHLER, der Gemeinderat bzw. Ausschuss solle einmal persönlich vor Ort städtische Ausgleichsmaßnahmen begutachten. Hier wurde eine Lösung gefunden, das vorher ,,verbuschte Brombeergebüsch mit sehr geringer Qualität“ neu  für Zauneidechsen herzurichten. Die neue Heimat für Zauneidechsen soll auch für den Menschen sein: Prof. Küpfer als Verantwortlicher mit seinem Büro StadtLandFluss schwärmte geradezu: ,,Ein neues ,,Traumgebiet“, eine ,,wunderschöne Landschaft, gerade auch für Familien mit Kindern.“ Wichtig ist in guter Zusammenarbeit mit dem Schäfer die langfristige Beweidung durch Ziegen und Schafe, gegen eine neue Verbuschung. Das sieht also gut aus.

Unabhängig davon wurden wir informiert: Die Beweissicherungsverfahren für alle Gebäude in der Nachbarschaft sind erfolgt. Dies hatten wir von Anfang an immer gefordert.
Übrigens: Die Zauneidechse ist das Reptil des Jahres 2020.
 https:// nabu.de/news/2019/12/27356.html

Die Besichtigung einer weiteren Ausgleichsmaßnahme, ein Stück Renaturierung der Aich, musste aus Zeitgründen verschoben werden.

 

Josef Lupion und Annette Odendahl für die Fraktion

 


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